Partnermagazin logo 35
logo 35 • das CAMLOG Partner-Magazin • Mai 2015 11 PRAXISFALL Abb. 13: Die porcine Knochenlamelle wurde über das Augmentat gespannt und lingual mit einer Haltenaht fixiert, so dass jegliche Bewegung ausgeschlossen ist. Abb. 14: Das in der Zentrifuge gewonnene Plasma beinhaltet Wachstumsfaktoren und kann überall dort auf- oder einge- bracht werden, wo eine schnelle Wundheilung nötig ist. Abb. 20: Der Lappen wurde tief im Vestibulum gesplittet und die beweglichen Gingivaanteile apikal fixiert, um Bewegungen des periimplantären Weichgewebes zu unterbinden. Abb. 15: Zur besseren Integration und Einheilung wurde über die Lamelle eine Schicht autologen Fibrins gelegt. Abb. 21: Ein freies Schleimhauttransplantat vom Gaumen wurde lagestabil und passgenau mit Einzelknopf- und Kreuznähten befestigt. Abb. 19: Vor der Freilegung stellte sich dar, dass die Mindestanforderung einer keratinisierten Gingiva mit einem einfachen apikalen Verschiebelappen nicht zu erreichen war. Ausmessung in ausreichender Stärke vom Gaumen gehoben und lagestabil und pass- genau durch Einzelknopf- und Kreuznähte befestigt (Abb. 21) . Das belassene Periost und das Bindegewebe sichern die Ernäh- rung des Transplantats, die in den ersten drei Tagen ausschließlich durch Diffusi- on erfolgt. Der innige Kontakt zwischen Transplantat und Empfängerbett ist wich- tig, damit die Revaskularisierung schnell stattfinden kann, um das freie Transplan- tat später weiter zu ernähren [23]. Die Entnahmestelle am Gaumen wird immer durch eine Verbandplatte abgedeckt, um zum einen das Koagel zu stabilisieren und zum anderen die Wunde vor exogenen Ein- flüssen zu schützen. Nach drei Wochen ist das transplantierte Gewebe bereits kaum noch vom ortsständigen Gewebe zu un- terscheiden; zu diesem Zeitpunkt werden die schmalen Gingivaformer gegen Wide- body-Gingivaformer ausgetauscht, um das periimplantäre Gewebe im Emergenzprofil zu weiten und auf die individuellen Auf- bauten vorzubereiten (Abb. 22 und 23) . Die prothetische Phase Es hat sich bei uns bewährt, eine Hei- lungszeit nach Transplantation von zwei Monaten abzuwarten. Nach dieser Zeit beobachten wir keine Veränderungen der Schleimhaut mehr. Nach Präparation der Zähne mit einer ausgeprägten Hohlkehle werden die Präparationsgrenzen mit einer Doppelfadentechnik dargestellt und die Abformpfosten aufgeschraubt (Abb. 24) . Die Abformung wird mit Silikon in einem individuellen Löffel vorgenommen und an- schließend auf Vollständigkeit überprüft. Nur, wenn alle Teile der Präparationsgren- Abb. 23: ...zu diesem Zeitpunkt werden die geraden Gingivafor- mer gegen die Wide-body-Gingivaformer zur Ausformung des periimplantären Weichgewebes ausgetauscht. Abb. 22: Nach drei Wochen ist das transplantierte Weichgewebe kaum vom ortsständigen Gewebe zu unterscheiden... Abb. 24: Nach der Präparation der Zähne mit ausgeprägter Hohlkehle wurden die Abformpfosten aufgeschraubt.
RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw